Auch wenn die meisten Geschäfte geschlossen sind, müssen nicht alle Weihnachtseinkäufe bei einem großen US-amerikanischen Konzern bestellt werden: Im Kreis Böblingen gibt es nach wie vor Alternativen – ein Silvestermenü zum Beispiel oder den Brezelschnaps.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Böblingen - Das Gute liegt nah: Der Lockdown kommt gerade recht, um sich auf selbst gemachte Geschenke zu besinnen. Die örtlichen Händler, Gastronomen und Gewerbetreibende haben viel zu bieten. Wer etwas verpacken will, muss zu Lebensmittel greifen. Alle anderen können dem Wunsch von mehreren Politikern nachkommen: Sie fordern ein Gutschein-Weihnachten statt zahlreicher Geschenke. In Sindelfingen hat die Verwaltung den Stadtgutschein aufgelegt, der bei den Einzelhändlern eingelöst werden kann. Darauf gibt es bis Ende März sogar einen Bonus von 30 Prozent: Wer beispielsweise 100 Euro bezahlt, verschenkt dadurch 130 Euro. In Herrenberg ist die Internet-Plattform www.gutschein-herrenberg.de für den Zweck eingerichtet worden.

 

Auch das vom Lockdown betroffene Böblinger Fleischermuseum ruft sich an Weihnachten in Erinnerung – mit einem Wurstmemory, das dessen Leiter Christian Baudisch passend präsentiert (Foto). Es ist ein Produkt der neuen Sonderausstellung „Darf’s vom Guten etwas mehr sein?“ und besteht aus Aquarellen von 35 Wurstsorten, die Nathalie Wolff gemalt hat. Das „leckerste Memory der Welt“ kostet 30 Euro und kann unter matthiasbumiller@t-online bestellt werden.

Ansonsten gibt es noch weitere Vorschläge wie ein Festmenü von Franz Feckl, Honig vom Herrenberger Schlossberg oder Linsen aus dem Schönbuch.