Seit 300 Jahren wird die Falkensteiner Höhle von Menschen ge- und teils missbraucht. Zeitweise war Gold der Antrieb, meist aber die pure Neugier. Fünf schwerere Unglücke haben sich in der Nachkriegszeit ereignet, aber alle gingen gut aus.

Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Grabenstetten - Es gibt auf der Schwäbischen Alb keine Höhle, deren Zugangsportal so eindrucksvoll ist wie das der Falkensteiner Höhle. Selbst wer keinen Gedanken daran verschwendet, in die Dunkelheit einzudringen, wird fasziniert sein von der wuchtigen Felswand in der grün wuchernden Schlucht. Nach Regenfällen ergießt sich zudem ein Bach malerisch über mehrere Stufen hinab ins Tal. Die Falkensteiner Höhle strahlt Erhabenheit aus – und gehört doch zu den geschundenen Höhlen der Alb. Seit 300 Jahren hat der Mensch sie mehr genutzt als geachtet, wie der Blick in alte Schriften zeigt.