Am Sonntag, 2. April, öffnet das Freilichtmuseum Beuren seine Türen für für die Besucher. Bis Anfang November wird ein umfangreiches Programm geboten. Auch das Jubiläum von Landkreis und Kreissparkasse wird gefeiert.

Regionales Obst- und Gemüse, Nutztiere wie Schafe und Pferde, Beruf und Handwerk sowie historische Geschichten aus der Region stehen auch in diesem Jahr wieder im Freilichtmuseum Beuren im Mittelpunkt. Die Saison steht unter dem Motto: „Museum.Gemeinsam.Machen“. Dabei sind unter anderem das 50-jährige Jubiläum des Kreises Esslingen sowie 175 Jahre Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen Schwerpunkte.

 

Laut der stellvertretenden Museumsleiterin Petra Naumann ist auch für die kommende Saison eine Vielzahl an neuen Angeboten geplant: „Wir freuen uns, dass jedes Jahr etwas Neues dazukommt und das Jubiläum von Landkreis und Kreissparkasse sind ein wunderbarer Ansatz, um mehr Veranstaltungen zu schaffen.“ Ein besonderes Event soll der Programmpunkt „Forum der Pferdestärken“ am Sonntag, 3. September, werden. An diesem Tag stehen Altwürttemberger Pferde und Schwarzwälder Füchse im Rampenlicht und zeigen beim Ackern und Mähen ihr Können. „Als Alternative zum Oldtimertag setzen wir in diesem Jahr auf echte Pferdestärken“, sagt Naumann.

Zu den weiteren ganztätigen Schwerpunktveranstaltungen zählen im April die altbewährten Schäfertage, im Mai der Regionale Markt, im Juni das Textilhandwerk mit Workshops und im Herbst der „Markt der Arche des Geschmacks“, bei dem selten gewordene Lebensmittel im Fokus stehen.

Vorbereitung auf den Saisonstart

Bis es so weit ist und das Freilichtmuseum am Sonntag, 2. April, zum ersten Mal seit der Pandemie den regulären Saisonstart einläuten kann, muss noch alles auf Vordermann gebracht und die Öfen angeheizt werden. „Dieses Jahr soll noch einmal die tagtägliche Attraktivität der Angebote gesteigert werden“, sagt Johannes Klöhn, der beim Esslinger Landratsamt unter anderem für das Freilichtmuseum zuständig ist. Im vergangenen Jahr wurden 68 654 Besucher im Museumsdorf am Fuße der Schwäbischen Alb gezählt. Das Programmheft, das nach der Coronazeit wieder in gedruckter Form vorliegt, beinhaltet auch wiederkehrende Veranstaltungen. Besonders sei dabei „Gespielte Geschichte“ hervorzuheben. „Die kurzen Theaterstücke über das Leben in der vergangenen Zeit werden größtenteils in bürgerschaftlichem Engagement erarbeitet“, sagt Petra Naumann.

Saison im Zeichen der Jubiläen

Denn das Jahresmotto betone nicht nur den Aspekt, dass sich das Museum immer auf seine Ehrenamtlichen verlassen kann, sondern auch, dass die beiden Jubiläen gemeinsam gefeiert werden. Das spiegelt sich in speziellen Jubiläumsveranstaltungen zusammen mit dem Landkreis wider: Neu sind die „Hausbesuche“ , bei denen beispielsweise Zeitzeugen aus Esslingen über das Backhaus aus Esslingen-Sulzgries berichten. Eine gemeinsame Feier wird es mit dem „Fest für alle“ am Sonntag, 9. Juli, geben. Auch die Kreissparkasse nimmt dabei als Partner der ersten Stunde des Museums eine bedeutende Rolle ein. Mit etwa 2,3 Millionen Euro hat die Kreissparkasse das Freilichtmuseum seit Beginn gefördert.

Fokus liegt auf Nachhaltigkeit

Im Fokus steht diese Saison auch das Thema Nachhaltigkeit. Wiederverwenden, instandsetzen und reparieren ist dabei nicht nur bei der Kleidertauschbörse oder dem Repaircafé angesagt, sondern auch bei dem Aktionsnachmittag „Kreatives Upcycling aus der Kleiderwerkstatt“ am Samstag, 29. April. „Wir wollen uns damit auch auf jüngere Zielgruppen fokussieren“, sagt Petra Naumann. Damit soll schon einmal ein Ausblick auf die Nachhaltigkeitstage im kommenden Jahr gegeben werden: Zusammen mit dem Kreisjugendring ist ein mehrtägiges Festival mit Übernachtung im Museum geplant.