Mit einer reich bebilderten Broschüre lädt der Köngener Geschichts- und Kulturverein zum Ausflug in die Geschichte ein. Mit QR-Codes gibt es weiterführende Informationen.

Köngen - Dem Roman „Lichtenstein“ aus dem Jahr 1826 verdankt die Ulrichsbrücke in Köngen ihren Namen. Das denkmalgeschützte Wahrzeichen der Gemeinde gelangte zu literarischem Ruhm, weil der Dichter den legendären Herzog in seiner Geschichte von der Brücke springen ließ: „Mit einem majestätischen Sprung setzte das Pferd über die Brüstung der Brücke und trug seinen fürstlichen Reiter hinab in die Wogen des Neckars.“ Das soll im Jahr 1519 gewesen sein, nachdem der Herzog eine Schlacht verloren hatte und vor den Truppen des Schwäbischen Bundes flüchten musste. Mit den historischen Fakten hatte es der Dichter nicht so genau genommen. Denn das Brückenbauwerk ist erst in den Jahren 1600 bis 1602 nach Plänen des schwäbischen Baumeisters Heinrich Schickhardt entstanden. Zuvor hatte es an dieser Stelle nur eine Furt über den Fluss gegeben.