Der VfB Stuttgart steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Andreas Beck, der mit Besiktas Istanbul zweimal Meister wurde. Mit der Rückkehr zu seinem Heimatclub schließt sich für den 30-Jährigen der Kreis.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Die letzten Details sind an diesem Donnerstagmittag im Clubhaus des VfB Stuttgart noch zu klären – doch wenn nicht noch Außergewöhnliches passiert, wird Andreas Beck zu seinem Heimatclub nach Stuttgart zurück kehren. Nach zwei Jahren bei Besiktas Istanbul, in denen der Blondschopf zweimal türkischer Meister wurde, geht es für den 30-Jährigen also wieder zurück an den Ort, an dem 2006 seine Profikarriere begann. Insgesamt 2. Bundesligaspiele hat Beck für den VfB absolviert, ehe er 2008 für sieben Jahre zur TSG Hoffenheim wechselte. Bei den Kraichgauern war Beck lange Jahre Kapitän und spielte zu dieser Zeit auch für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.

 

Andreas Beck ist kein Notnagel

Weil der geplante Zwölf-Millionen-Euro-Transfer mit dem Spanier Jonny Castro von Celta Vigo nicht klappte, wandte man sich beim VfB an Beck, um die Probleme auf der Position des rechten Verteidigers zu beheben. Ein Notnagel ist der 30-Jährige aber nicht. Eigentlich hatte der Defensivmann nicht vor, Besiktas zu verlassen, wo er in der vergangenen Saison als fester Bestandteil der Mannschaft unter anderem in sämtlichen sechs Champions-League-Spielen in der Startelf stand. In dieser Saison spielen die Schwarz-Weißen in der Königsklasse in einer Gruppe mit RB Leipzig. Da er aber zum VfB eine besondere emotionale Bindung hat und das Angebot stimmt, kehrt Beck nun in die Bundesliga zurück. In Istanbul ist man mit dem Wechsel auch nicht unzufrieden, da bei den Türken 14 Ausländer im Kader stehen und man diese Zahl zwingend auf zwölf Profis reduzieren muss.