Mit ihren Erklärungen kürzen die drei Angeklagten im Prozess um die Missbrauchsfälle auf dem Campingplatz von Lügde die Beweisaufnahme ab. Sie nehmen den Druck von den Kindern, doch alle Fragen sind nicht beantwortet.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Detmold - Ja“. Andreas V. (56) sagt nur dieses einzige Wort. Aber es ist das entscheidende Wort in der Verhandlung vor dem Landgericht Detmold. Sie findet an diesem Tag auf Antrag der Nebenklägervertreter zum Schutz der Kinder größtenteils nicht öffentlich statt. Doch dieses „Ja“ sagt Andreas V. nicht in kleinem Kreis. Er spricht es leise, aber dennoch öffentlich. Der Saal 165 ist der größte des Gerichts – und trotzdem zu klein. Er ist voll bis auf den letzten Platz. An zwei Tischreihen sitzen die 18 Nebenklägervertreter, die diese Wendung erhofft hatten.