Definition
Feinstaub ist ein Sammelbegriff für in der Luft schwebende Partikel unterschiedlichster Zusammensetzung und Herkunft. Entscheidend ist allein die Größe: Jedes Schwebepartikel unter zehn Tausendstel Millimeter Durchmesser zählt zum Feinstaub. Man unterscheidet drei Feinstaub-Größenklassen: PM10 (Durchmesser unter 10 Mikrometer), PM2,5 (unter 2,5 Mikrometer) und Ultrafeinstaub (unter 0,1 Miktometer).

 

Zusammensetzung
Feinstaub entsteht bei Verbrennungsprozessen (Verkehr, Hausbrand, Industrie), durch Abrieb (etwa auf Asphalt rollende Reifen), durch Aufwirbelung (etwa in der Landwirtschaft oder Saharastaub), sowie durch Verklumpung von Abgasen (Stickoxide, die sich zu Nitratpartikeln verbinden). Auch Pilzsporen oder Pflanzenfragmente zählen zum Feinstaub

Grenzwerte
In der Europäischen Union darf das Tagesmittel von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft für PM10 nicht öfter als an 35 Tagen im Jahr überschritten werden. Im Jahresmittel gilt der Grenzwert 40 Mikrogramm für PM10 und 25 Mikrogramm für PM2,5.