Im Vergleich zum Vorjahr sind Südwesten die Masernerkrankungen angestiegen. Das Landesgesundheitsamt warnt daher, den Impfschutz vor dem Sommerurlaub noch einmal zu überpfrüfen.

Stuttgart - Im Südwesten sind seit Jahresbeginn deutlich mehr Masernfälle gemeldet worden als im gleichen Zeitraum 2017. Vor allem Reisende sollten vorsichtig sein und vor dem Sommerurlaub ihren Impfschutz überprüfen, erklärte das Landesgesundheitsamt. Masern würden zurzeit besonders in Süd- und Südosteuropa auftreten.

 

Den Angaben zufolge gab es in diesem Jahr bereits 81 Masernfälle, 2017 waren es im ersten Halbjahr gerade einmal 48 Erkrankungen gewesen. Der Landkreis Breisgau-Hochwarzwald verzeichnet in diesem Jahr mit bislang 13 infizierten Patienten die höchste Zahl aller Landkreise.

Erkrankung kann zum Tod führen

„Masern sind insgesamt selten geworden“, teilte das Landesgesundheitsamt mit. Die hochansteckende Viruserkrankung sei dennoch nicht zu unterschätzen. Bei jedem zehnten Kranken steigerten sich demnach die Symptome von Fieber über fleckige Hautrötung bis hin zu Entzündungen im Gehirn, die zum Tod führen können.