Die Corona-App wird von vielen Experten als wichtiges Mittel zur Eindämmung des Coronavirus angesehen. Doch noch ist sie nicht einsatzbereit. Das dauert wohl auch noch ein paar Wochen, meint Gesundheitsminister Jens Spahn.

Berlin - Bis die geplante Handy-App zur Eindämmung des Coronavirus in Deutschland eingesetzt werden kann, dürfte es nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch mehrere Wochen dauern. „Das wird entwickelt, mit Hochdruck“, sagte der CDU-Politiker am Freitag im ARD-„Morgenmagazin“. „Aber die Wahrheit ist auch: Damit’s wirklich gut ist, braucht es halt eher noch drei bis vier Wochen als noch zwei Wochen.“

 

Spahn betonte: „Es geht ja darum, dass wir bei der Datensicherheit, beim Datenschutz und auch bei dem dahinterliegenden Konzept natürlich so perfekt wie möglich sein müssen. Das muss den Anforderungen genügen, die wir auch ansonsten an eine solche Technologie stellen.“

Eine solche App ist seit Wochen im Gespräch. Es geht darum, Menschen schnell zu informieren, wenn sie Kontakt zu Infizierten hatten. Die Nutzung soll freiwillig sein. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums hatte am Mittwoch gesagt, die App werde derzeit vom Robert Koch-Institut getestet.

Lesen Sie hier: Newsblog zum Coronavirus

„Es ist ganz ganz wichtig, dass wir wenn jemand positiv getestet ist auf Corona, ganz schnell Kontakte nachverfolgen können der letzten Tage, informieren können und auch bitten können, auffordern können, zu Hause zu bleiben“, sagte Spahn. „Das muss im Moment händisch gemacht werden, per Telefon, durch Aufsuchen durch die Gesundheitsämter. Und eine solche App könnte das natürlich deutlich erleichtern.“