Bundesgesundheitsminister Jens Spahn greift wichtige Themen an – brüskiert aber auch Freund und Feind mit seiner atemlosen Art. Was treibt ihn an?

Berlin - Konflikte vermeiden, Ärger eindämmen, den Frieden wahren. Dass Ruhe die erste Ministerpflicht ist, bekommen Bundesgesundheitsminister schon mit Aushändigung der Berufungsurkunde wieder und wieder mit auf den Weg gegeben. Zu groß ist die Gefahr, im Haifischbecken des Gesundheitswesens zum Futter zu werden, zu hoch das Risiko, dass Regierungen in Bedrängnis kommen, wenn auf dem Minenfeld von Ärzteinteressen und Patientenbedürfnissen wieder eine Sprengfalle hochgeht. Zu heikel auch die Themen. Immer geht es um Fragen, die den Bürgern noch näher gehen als Steuertarife oder Abgasnormen.