Ermittlungserfolg der Soko Fluss: Ein 24-Jähriger steht im Verdacht, Nicole M. aus dem Kreis Ludwigsburg erstochen zu haben. Der Tatverdächtige wurde am Freitag verhaftet.
Ermittlungserfolg der Soko „Fluss“: Im Fall einer getöteten 26-Jährigen hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Laut einer Mitteilung der Polizei handelt es sich um einen 24 Jahre alten, in Gerlingen wohnhaften Mann. Ein Sprecher der Polizei Aalen verrät auf Anfrage noch keine Details dazu, wie der Mann konkret ins Visier der Fahnder geraten ist. „Es hat sich im Rahmen der Ermittlungen ein Tatverdacht gegen ihn ergeben“, so der Sprecher. Der 24-Jährige wurde am Freitag durch Polizeikräfte der Sonderkommission festgenommen. Ein Haftrichter des Amtsgerichts Stuttgart erließ Haftbefehl gegen den Mann, dieser sitzt nun in Untersuchungshaft.
Die Leiche der 26 Jahre alten Nicole M. war am 8. November an der sogenannten Landungsbrücke in Fellbach-Oeffingen, einem Aussichtspunkt am Neckarufer, im Wasser treibend gefunden worden. Nachdem die Polizei den Wohnort des Opfers lange nur vage als „Großraum Stuttgart“ benannt hatte, gibt es nun etwas präzisere Informationen: Das Opfer lebte demnach im Kreis Ludwigsburg.
Aufgrund von Verletzungen an der Leiche war rasch klar, dass sich ein Verbrechen ereignet haben musste. Nicole M. wurde erstochen. Die Polizei konzentrierte sich bei ihren Ermittlungen rasch auf das Umfeld des Opfers. Sowohl der Tatverdächtige als auch die getötete Frau haben die ruandische Staatsangehörigkeit. „Zwischen der Verstorbenen und dem Festgenommenen bestand bereits im Vorfeld der Tat eine persönliche Vorbeziehung“, so der Polizeisprecher. Weitere Angaben dazu macht er nicht – auch, um die weiterhin laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden.
Große Anteilnahme am gewaltsamen Tod von Nicole M.
Das Verbrechen hatte die Region schockiert. Die ruandische Gemeinschaft organisierte Gedenkveranstaltungen am Fundort der Leiche und sammelte Spenden, um die junge Frau für die Bestattung in ihre ruandische Heimat zu überführen. Die junge Frau hatte laut den Organisatoren der Kampagne keine Eltern mehr, ihre einzig verbleibende Familie war ihre schwangere Schwester in Ruanda. Die Spendenkampagne hatte Erfolg: Rasch war das Geld für die Überführung beisammen, diese hat laut Informationen unserer Zeitung bereits stattgefunden.