Kai Burmeister löst Martin Kunzmann an der Spitze des Gewerkschaftsbundes im Land ab und will noch mehr Einfluss. Der Ministerpräsident setzt auf die Gewerkschaften, um Baden-Württemberg zum „Musterland für gute Arbeit“ zu machen.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) haben lediglich ein Kampfmittel: das Wort. Sie können große Reden schwingen – betriebliche Fortschritte werden von den Einzelgewerkschaften errungen. Als deren politischer Arm können sie aber auch den Einfluss bei Parteien und Regierungen mehren. Der bisherige DGB-Landesvorsitzende Martin Kunzmann hat diese Aufgabe offenkundig in fünf Amtsjahren gut erfüllt, denn er sieht einen Großteil seiner Forderungen von der Landesregierung berücksichtigt.