Die Deutsche Bahn erwartet für 2020 bis 2022 fast vier Milliarden Euro weniger Betriebsgewinn als geplant. Bereits Ende 2018 hatte der vormalige DB-Finanzchef Richard Lutz, der heute an der DB-Spitze steht, seine Gewinnversprechen für die nächsten vier Jahre um fast drei Milliarden Euro nach unten korrigieren müssen.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Berlin - Die Deutsche Bahn erwartet allein für die Jahre 2020 bis 2022 fast vier Milliarden Euro weniger Betriebsgewinn als bisher geplant. Das zeigt die vertrauliche Planung des größten Staatskonzerns, die unserer Redaktion in Auszügen vorliegt. Nach den bisher strittigen Eckdaten von DB-Chef Richard Lutz, die der Aufsichtsrat in zwei Wochen erneut beraten soll, wird das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in diesem und im nächsten Jahr auf jeweils noch 1,3 Milliarden Euro sinken. 2018 lag der Ertrag mit 1,82 Milliarden Euro noch weit höher.