Schmerzen, Fieber und Kreislaufbeschwerden: In Österreich sorgt derzeit eine Giftspinnen-Invasion für Angst. Zuletzt wurde ein Mann im Schlaf gebissen.

Stuttgart - Sie sind die einzig relevanten Giftspinnen in Mitteleuropa: Dornfingerspinnen sind auffällig gelbrot gefärbt und werden bis zu fünf Zentimeter groß. Ihren Namen verdanken die Tiere dem dornförmigen Sporn am Mundtaster des Männchens.

 

Einer Dornfingerspinne zu begegnen ist ein ganz seltenes Ereignis – und doch berichten österreichische Medien, dass sie aktuell des Öfteren in der niederösterreichischen Stadt Gänserndorf gesichtet wurden. Laut den „Niederösterreichischen Nachrichten“ wurde auch eine Frau gebissen. Sie berichtete der Wochenzeitung, dass sie seit einigen Wochen täglich mindestens eine Dornfingerspinne im oder vor dem Haus, im Auto, im Postkasten oder im Pool entdecken würde.

Aggressive Weibchen

Besonders Ende Juli treten die Weibchen aggressiver als sonst auf, da sie ihre Ei-Gelege gegenüber Feinden verteidigen. Nach ihrem Biss verspürte die Frau Schmerzen, Fieber und Kreislaufbeschwerden. Doch keine Panik: Ein Biss ist schmerzhaft, aber nicht gefährlicher als ein Wespenstich. Laut einem Experten des Naturschutzbundes fördern längere Trockenheit und warme Temperaturen das Vorkommen der Spinnen.

Sehen Sie im Video, welche Beschwerden die Dornfingerspinnen hervorrufen: