Der exzentrische Ex-Basketballer Dennis Rodman ist angesichts des Gipfeltreffens zwischen Donald Trump und Kim Jong Un im US-amerikanischen Nachrichtensender CNN in Freudentränen ausgebrochen.

Singapur - Der ehemalige US-Basketballstar Dennis Rodman ist aus Freude über das historische Gipfeltreffen in Singapur während eines Fernsehinterviews in Tränen ausgebrochen. „Es ist ein großartiger Tag“, sagte Rodman nach dem Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong Un dem Nachrichtensender CNN. „Ich bin so glücklich.“ Rodman unterhält eine ungewöhnliche Freundschaft mit Kim.

 

Eine Mitarbeiterin der US-Regierung habe ihn angerufen und ihm mitgeteilt, dass Präsident Trump stolz auf ihn sei, sagte Rodman am Dienstag in Singapur CNN-Moderator Chris Cuomo. „Das bedeutet mir viel.“ Er vermute, dass er „irgendwie etwas mit der Nordkorea-Situation zu tun“ habe.

Der ehemalige Profi der US-Basketballliga NBA reiste eigens für den Gipfel in den Stadtstaat. Bezahlt wurde die Reise von einem US-Unternehmen. Das Weiße Haus erklärte lediglich, dass Rodman keine offizielle Funktion innehabe. Zum angeblichen Anruf aus dem Kreis um den US-Präsidenten gab es keinen Kommentar.

Kritik an Vorgänger Barack Obama

Rodman sagte, der frühere US-Präsident Barack Obama habe ihn nicht ernst genommen, als er mit einer Botschaft von Kim aus Pjöngjang zurückgekehrt sei, sondern ihn abgewimmelt. Nun hoffe er, dass Trump und Kim Fortschritte erzielten. „Wir brauchen kein Wunder“, erklärte er. „Wir brauchen nur offene Türen, damit wir neu beginnen können.“ Rodman beschrieb den koreanischen Machthaber als „großes Kind“, das Spaß haben wolle. Kim versuche aber auch, sein Volk und seine Ehre zu schützen.

Rodmans schlagzeilenträchtige Freundschaft mit Kim kam über deren gemeinsame Leidenschaft für Basketball zustande. Rodman besuchte bereits mehrfach Nordkorea. Der 57-Jährige war früher auch Kandidat in der Reality-TV-Show „Celebrity Apprentice“, die Trump moderierte.