Zahlreiche Könner der Gitarre sind bei den Schorndorfer Gitarrentagen präsent – als Workshopdozenten und auf der Bühne. Carl Verheyen und Thomas Blugs sind in diesem Jahr die bekanntesten Namen.

Schorndorf - Vom Mittwoch vor Himmelfahrt an wird das Dreieck um die Schorndorfer Volkshochschulvilla, den Jazzclub Session’88 und die Manufaktur zum Dorado für Freunde der sechs Saiten. An zehn Tagen finden Workshops mit teilweise überaus bekannten Profimusikern statt, die an den Abenden mit ihren Bands auf der Bühne der Manufaktur zu erleben sind. Zwar ist es die 21. Auflage des Workshopfestivals des Schorndorfer Kulturforums, doch bleibt es seinen Wurzeln treu. „Wir sind familiär geblieben“, sagt Alexa Heyder, die Geschäftsführerin des Kulturforums. 15 Teilnehmer je Workshop sind es maximal, was garantiere, dass man mit dem Dozenten in Kontakt treten können – auch mit Größen wie dem früheren Supertramp Gitarristen Carl Verheyen, einem der Promis dieses Workshops.

 

Der so genannte „Masterclass“-Workshop mit dem versierten Rockgitarristen war Mitte Januar schon nach wenigen Stunden ausverkauft, nachdem er auf der Internetseite erschienen war. Allerdings bestreitet Verheyen einen Soloauftritt am kommenden Mittwoch, 4. Mai, von 20 Uhr an in der Manufaktur. Er hat seine Lieblingsstücke bekannter Musiker neu arrangiert und mischt sie mit Eigenkompositionen. Den zweiten Teil des Abends gestaltet die Bluesmusikerin Suzie Vinnick gemeinsam mit dem Gitarristen Rick Fines. „Es ist uns ein Anliegen, auch weibliche Dozenten einzuladen und die Zahl der Teilnehmerinnen zu vergrößern“, sagt Alexa Heyder. Bisher seien die Gitarrentage eher männlich dominiert gewesen.

Der Konzertabend am Himmelfahrtstag, 5. Mai, der wegen der Programmfülle schon um 19 Uhr beginnt, bietet ein Programm der ruhigeren Sorte. Der Stuttgarter Gitarrist Ulrich Uhland Warnecke, der auch Dozent des Fingerstyle-Workshops ist, spielt auf der Steelstringgitarre sensible Stücke aus seinem Album „Schattenspiele“. Ihm folgt der erst 25-jährige Wiener Gypsy-Gitarist Diknu Schneeberger, der gemeinsam mit seinem Vater Joschi am Kontrabass und dem Rhythmus-Gitarristen Daniel Fischer auftritt. Den Abend beschließt das Franolic Jovanovic Culap Trio. Mit einer eigenwilligen Mischung aus Trommeln, Saiteninstrumenten und einer Mundharmonika wandelt die Formation auf den Pfaden der Weltmusik.