Zwei US-Amerikaner haben für zwei Wochen ihre Namen getauscht. Das Ergebnis deckt auf: die Behandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz ist unfair.

Stuttgart - Die beiden Arbeitskollegen Martin R. Schneider und Nicole Hallberg machten ein Experiment: Was zufällig begann, offenbart für eine Seite ganz unerwartetes.

 

Schneider arbeitete zusammen mit Hallberg bei einer Arbeitsvermittlungsagentur. Der E-Mail-Verkehr wurde über eine zentrale Plattform geregelt, bei der sich alle Kollegen mit ihren eigenen Zugangsdaten einloggen. Alle Mitarbeiter besaßen somit die identische E-Mail-Adresse.

Der große Unterschied zwischen den Beiden war: Herr Scheider erledigte seine Arbeit in deutlich kürzerer Zeit als Frau Hallberg. Der Chef beschwerte sich bereits bei Hallberg, dass sie für die Beantwortung ihrer Klienten-Mails zu viel Zeit benötigt:

Sie versuchte irgendwie die Zeit aufzuholen, doch es gelang ihr nicht:

Zufälligerweise unterzeichnete Herr Schneider dann eine E-Mail in Hallberg’s Namen. Was dann geschah, hatte er nicht erwartet:

Als er seinen Fehler bemerkte, konnte er den Unterschied nicht fassen:

Er fragte Hallberg, ob es ihr die ganze Zeit so erginge, was diese nur bestätigen konnte:

Das Experiment war geboren. Die Beiden wollten es nun genauer wissen und tauschten für zwei Wochen die Namen. Martin hieß Nicole und umgekehrt. Für Schneider war diese Erfahrung eine Qual:

Frau Hallberg ermöglichte es hingegen, so produktiv wie noch nie zuvor in ihrer Karriere zu arbeiten:

Das Fazit des Experiments: Herr Schneider war nicht schneller bei der Arbeit oder hatte mehr Erfahrung. Er hatte einfach einen entscheidenden Vorteil, er ist ein Mann:

Ein schockierendes Erlebnis für Schneider, Hallberg hingegen kannte die Situation. Sie hatte sich an die ganzen Erklärungen gewöhnt: