Die Deutschen sind so glücklich wie zuletzt beim Fall der Mauer 1989, ergibt der Glücksatlas der Deutschen Post. Die Schwaben spielen nicht ganz vorne mit und sind weniger glücklich als die Badener.

BerlinDie Deutschen sind laut „Glücksatlas 2019“ so zufrieden wie noch nie. 30 Jahre nach dem Mauerfall liege die Lebenszufriedenheit der Menschen in Deutschland auf einem Allzeithoch, heißt es im „Deutsche Post Glücksatlas 2019“, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Die wissenschaftliche Studie untersucht seit neun Jahren in Folge das Glücksniveau der Bundesbürger. -

 

So glücklich wie seit dem Mauerfall nicht mehr

Demnach stieg die individuelle Lebenszufriedenheit in Deutschland aktuell auf den Wert von 7,14 Punkten auf einer Skala bis zehn. Das sei der höchste Wert seit 1989, betonte der Leiter des Forschungszentrums Generationenverträge der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Bernd Raffelhüschen.

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Grund für den neuen Rekordwert sei die überdurchschnittlich gestiegene Lebenszufriedenheit in Ostdeutschland. Demnach erhöhte sich das ostdeutsche Glücksniveau um 0,11 auf 7,0 Punkte - dem höchsten Wert seit dem Mauerfall. Der aktuelle Glücksabstand zwischen West- und Ostdeutschland habe sich damit auf 0,17 Punkte verringert.

Badener sind glücklicher als die Schwaben

Aufgeteilt wurde die Befragung auf insgesamt 19 Regionen. Dabei landete Baden dieses Jahr auf Platz sieben und hat damit seit 2017 vier Plätze verloren. Überdurchschnittlich zufrieden sind die Badener mit ihrem Haushaltseinkommen und ihrer Gesundheit. Württemberg verbesserte sich vom elften Platz 2018 auf den neunten Platz in diesem Jahr.

Die glücklichsten Deutschen wie schon in den Vorjahren in Schleswig-Holstein. Mit einem Wert von 7,44 Punkte liege hier die Lebenszufriedenheit auf Vorjahresniveau. Platz zwei belegt erstmals Hessen mit 7,31 Punkten. Danach folgt Hamburg mit 7,27 Punkten. Schlusslicht im sogenannten Glücksranking bildet erneut Brandenburg mit 6,76 Punkten.

Die Daten für den „Glücksatlas 2019“ stammen den Angaben zufolge aus dem Sozio-ökonomischen Panel sowie einer Allensbach-Umfage mit mehr als 5.000 repräsentativ ausgesuchten Teilnehmern.