Auf dem Hohenstaufen, an der Wäscherburg, im Kloster Lorch und in Schwäbisch Gmünd wird am 15. Juli die Staufer erlebbar gemacht.

Göppingen - Allein zur Wäscherburg sind beim ersten Stauferlandfest im Mai des vergangenen Jahres mehr als 10 000 Besucher geströmt. Wie viele es damals zusätzlich in Schwäbisch Gmünd, im Kloster Lorch oder auf dem Hohenstaufen waren, lässt sich nur schwer schätzen. Diese erste gemeinsame Veranstaltung der Stauferstätten in den Kreisen Göppingen, Rems-Murr und Ostalb sowie der Abteilung Staatliche Schlösser und Gärten des Landes mit zahlreichen Aktionen mittelalterlicher Art hatte offenbar genau den Geschmack der Ausflügler getroffen. Nun wird sie wiederholt, als Sommerfest im Stauferland am 15. Juli von 10 bis 18 Uhr.

 

Mittelalter wird auf Hohenstaufen lebendig

Während jedoch im Vorjahr noch das damals frisch sanierte Wäscherschloss als Burg des Jahres im Mittelpunkt des Geschehens gestanden hatte, wurde diesmal der Hohenstaufen mit seiner neu eröffneten Berggaststätte zur zentralen Attraktion der Veranstaltung auserkoren, die auch als einer der Höhepunkte im Programm zum 60. Geburtstag des Landes Baden-Württemberg gilt. So wird der stellvertretende Ministerpräsident Nils Schmid (SPD) das Stauferlandfest am 15. Juli um 10 Uhr auf dem Hohenstaufen zu eröffnen.

Dort campiert an diesem Tag eine Mittelaltergruppe, die die Burgruine zu neuem Leben nach alter Art erwecken will. Bogenschießen, Schwertkampfvorführungen, Gaukelei, mittelalterliches Essen und Handwerk werden geboten sowie Auftritte des neuzeitlichen Barden Harald Immig, und Führungen über das Plateau. Auch ein Streichelzoo und eine Märchenerzählerin wurden engagiert.

Falkenjagd und Eseltrekking

Dem Programm wollen aber das Kloster Lorch und das Wäscherschloss nicht nachstehen. Das Kloster hat sich des Themas „Kraut und Rüben, Essen und Trinken im Mittelalter“ angenommen und bietet dazu Vorträge, Führungen und Kostproben. Überdies haben Falkner ihr Lager dort aufgeschlagen, und um 11, 14 und 17 Uhr gibt es Greifvögel-Flugschauen. Im Wäscherschloss wird ähnlich wie auf dem Hohenstaufen das Mittelalter durch verschiedene Gruppen lebendig, unter vielem anderen mit Figurentheater, Mitmachtänzen, Eseltrekking und Spielen für Kinder.

Lediglich die Stauferstadt Schwäbisch Gmünd hält sich mit dem Programm an diesem Tag etwas zurück, was vor allem daran liegen dürfte, dass die Stauferstadt bereits am Wochenende zuvor mit den Festivitäten zum Stadtjubiläum in die Vollen geht (siehe Staufersaga und Jubiläum). Aufzeichnungen der spektakulären Staufersaga, die am kommenden Freitag Gmünd Premiere feiert, werden aber auch am 15. Juli gezeigt. Zudem werden Führungen in der Johanniskirche angeboten.

Auch diesmal sind alle Festorte miteinander verknüpft. Es verkehren Shuttlebusse zwischen den einzelnen Stationen. Weitere Informationen zum Sommerfest im Stauferland im Internet gibt es hier. // Weitere Informationen unter http://stzlinx.de/2w8