Der Börsenneuling Teamviewer hat für das Jahr 2020 Großes vor: Nach einem Wachstumssprung im vergangenen Jahr will das Göppinger IT-Unternehmen seinen Umsatz und operativen Gewinn weiter steigern.

Düsseldorf - Der schwäbische Börsenneuling Teamviewer peilt nach einem Wachstumssprung im vergangenen Jahr weitere Steigerungen von Umsatz und operativem Gewinn an. „In diesem Jahr werden wir unsere Wachstumsstrategie weiterhin in vollem Tempo umsetzen“, kündigte der Chef des Software-Anbieters, Oliver Steil, am Montag an. Das Unternehmen habe einen guten Start in das Jahr 2020 verzeichnet, ergänzte Finanzchef Stefan Gaiser. Teamviewer-Aktien gaben nach Eröffnungsgewinnen indes nach und notierten am Vormittag mit einem Minus von knapp drei Prozent bei 30,63 Euro. Börsianern zufolge fiel der Ausblick weniger mutig als erhofft aus.

 

Das Unternehmen aus Göppingen hatte im vergangenen September den Sprung auf das Börsenparkett gewagt, der Emissionserlös lag bei 2,21 Milliarden Euro. Im Dezember wurde die Software-Schmiede dann in den Nebenwerteindex MDax aufgenommen. Mit Teamviewer lassen sich Computer verbinden, etwa zur Fernwartung, zur Fernsteuerung von Maschinen oder für Online-Konferenzen. Teamviewer will nun die Kundenbasis ausbauen und die Anwendungsmöglichkeiten verbreitern.

Umsatz um 51 Prozent gestiegen

Der Umsatz war im vergangenen Jahr um 51 Prozent auf 390,2 Millionen Euro gestiegen, während das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjusted Ebitda) um 51 Prozent auf 182,1 Millionen Euro kletterte. Teamviewer schrieb zudem nach einem Verlust im Jahr 2018 einen kleinen Gewinn. Die abgerechneten Umsätze (Billings) erhöhten sich um 41 Prozent auf 324,9 Millionen Euro. Im laufenden Jahr sollen diese nun in einer Spanne zwischen 430 und 440 Millionen Euro liegen, das bereinigte Ebitda wird bei 240 bis 250 Millionen Euro erwartet.