Weil Betreuerinnen fehlen, konnten in Göppingen zwei Millionen Euro nicht abgerufen werden. Corona verschärft die Situation: Experten befürchten, dass Frauen noch häufiger als sonst Opfer von häuslicher Gewalt werden. Der Migrantinnenanteil war schon immer hoch.

Göppingen - In der Corona-Hochphase mussten viele Männer wegen Kurzarbeit zu Hause bleiben oder verloren ihren Job sogar ganz. Experten befürchten deshalb, dass Ehepartnerinnen und Freundinnen noch häufiger als sonst Opfer häuslicher Gewalt wurden – schon vorher betrug der Anteil 25 Prozent. Im Göppinger Frauenhaus war die Zahl der Ein- und Auszüge in den vergangenen Monaten hoch, berichtete dessen Leiterin Birgit Göhringer-Schaal im Verwaltungsausschuss des Kreistags.