Der Snowboard-Crosser Martin Nörl ist einer der Favoriten auf Olympia-Gold – und geht nun auf die Suche nach dem Raum, den er zur Entfaltung braucht. Ein zweites Olympia-Tattoo will der Deutsche dagegen nicht.

Zhangjiakou - Auf der Innenseite seines rechten Oberarms trägt Martin Nörl ein Tattoo. Es ist ein kleines Kunstwerk aus den fünf olympischen Ringen, der Zahl Acht und den drei Buchstaben „SBX“, die für seine Disziplin stehen. Vor vier Jahren ließ sich der Snowboard-Crosser die Tätowierung stechen, nach seinem achten Platz bei den Winterspielen in Pyeongchang. Er war sich damals nicht sicher, ob es nicht zugleich einen Abschied markieren würde. Im Verband ging nicht viel vorwärts, Nörl dachte übers Aufhören nach. Und machte dann doch weiter, mit einem klaren Ziel: 2022 in Peking besser zu sein. Die Chancen? Stehen alles andere als schlecht.