Der Rapper weihte drei Bekannte ein. Sie sitzen mit ihm auf der Anklagebank - ebenso der Freund aus Moskau, der zwar von den Überfallplänen wusste, aber nicht daran beteiligt gewesen sein soll. Mit 2000 Euro, die Donald S. dem Musiker für die Vorbereitung gegeben haben soll, habe er für sich und die anderen Kleidung, Handys und Headsets besorgt, dazu Funkgeräte und falsche Nummernschilder. Beim zweiten Treffen mit Donald S. habe der Rapper erfahren, in welchem Zeitraum der nächste Goldtransport von Nürnberg nach Pforzheim geplant war. Am 14. Dezember 2009 fuhr der Musiker mit seiner Truppe in Mietwagen von Bonn nach Nürnberg. Aber erst am nächsten Tag startete der Transport. Einer seiner Mitangeklagten war da nach Angaben des Rappers schon nicht mehr mit von der Partie.

 

Mit zweien seiner Freunde stoppte der Musiker am 15. Dezember den Kleintransporter, chauffierte dessen Fahrer und Beifahrer in den Kreis Heilbronn, nahm ihnen ihr Bargeld ab und setzte sie aus. Ein Vertrauter von Donald S., von dem bislang nie die Rede war, soll sich um die Beute gekümmert haben. Von ihr fehlt jede Spur. Für den Musiker und seine Kumpels soll es jeweils 25.000 Euro gegeben haben. Der Rapper habe sich erst nach Moskau und dann in den Irak abgesetzt.

Von seinem Geständnis erhofft sich der 29-Jährige eine mildere Strafe. Sieben bis acht Jahre Haft hat ihm der Vorsitzende Richter in Aussicht gestellt. Dem Richter und den Staatsanwälten war das Geständnis des Musikers noch zu vage. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt.