Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

„Mit dem Gesetzentwurf wollen wir erreichen, dass es für Qualitätsjournalismus in unserem Land auch im Internet einen ausgeglichenen Wettbewerb gibt“, argumentiert der CDU-Rechtspolitiker Krings. Er und seinesgleichen müssen sich auf einen Shitstorm einrichten. Google tut alles dafür. Zu diesem Zweck wurde eigens eine Deutschlandkarte ins Netz gestellt, mit deren Hilfe die um ihre virtuelle Freiheit besorgten Nutzer die für sie zuständigen Abgeordneten finden können.

 

Gestritten wird letztlich um die Milliardenerlöse, die sich beim Geschäft mit Onlinewerbung auf Suchseiten erwirtschaften lassen. Die Verlage profitieren einerseits davon, dass Google News, Commentarist oder vergleichbare Netzanbieter auf ihre Texte verweisen. Andererseits verdient diese Secondhandindustrie mit der Aufbereitung der Texte Geld, während die Verlage die Kosten vorfinanziert haben – etwa die Honorare der Autoren.

Qualitätsjournalismus hat seinen Preis

„Google missbraucht seine marktbeherrschende Stellung für eigene Interessen“, kritisiert der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Von „Panikmache“ ist die Rede. Es sei doch übliches Geschäftsgebaren, „dass jemand, der einen Inhalt gewerblich nutzt, auch dafür bezahlt“. Schützenhilfe leistet der Deutsche Journalistenverband. Dessen Vorsitzender Michael Konken rügt: Google male „aus sehr durchsichtigen Gründen schwarz“. Die Internetindustrie müsse akzeptieren, dass Qualitätsjournalismus seinen Preis habe.

Muss Google-Chef Eric Schmidt bereits einen Offenbarungseid leisten? In dieser Pose zeigt ihn eine Zeitungsanzeige, welche die Frage aufwirft: „Kann man Google vertrauen?“ Die Antwort wird auch gleich mitgeliefert. Das Inserat verweist auf unlautere Geschäftspraktiken, die dem Netzgiganten angelastet werden. „Gegen Google laufen Untersuchungen auf vier Kontinenten und in sechs US-Bundesstaaten“, heißt es dort. Hinter dem Slogan „Fair search Europe“, der die anklägerische Annonce ziert, verbirgt sich ein umfassendes Konsortium von Firmen, die im Internet ihr Geld verdienen. Die Google-Konkurrenten attackieren den Monopolisten mit den gleichen Methoden, mit denen er sich selbst bedient. Für beides gilt, was in der Anzeige auch zu lesen ist: „Niemals blind vertrauen.“

Streit um Milliardenerlöse

„Mit dem Gesetzentwurf wollen wir erreichen, dass es für Qualitätsjournalismus in unserem Land auch im Internet einen ausgeglichenen Wettbewerb gibt“, argumentiert der CDU-Rechtspolitiker Krings. Er und seinesgleichen müssen sich auf einen Shitstorm einrichten. Google tut alles dafür. Zu diesem Zweck wurde eigens eine Deutschlandkarte ins Netz gestellt, mit deren Hilfe die um ihre virtuelle Freiheit besorgten Nutzer die für sie zuständigen Abgeordneten finden können.

Gestritten wird letztlich um die Milliardenerlöse, die sich beim Geschäft mit Onlinewerbung auf Suchseiten erwirtschaften lassen. Die Verlage profitieren einerseits davon, dass Google News, Commentarist oder vergleichbare Netzanbieter auf ihre Texte verweisen. Andererseits verdient diese Secondhandindustrie mit der Aufbereitung der Texte Geld, während die Verlage die Kosten vorfinanziert haben – etwa die Honorare der Autoren.

Qualitätsjournalismus hat seinen Preis

„Google missbraucht seine marktbeherrschende Stellung für eigene Interessen“, kritisiert der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger. Von „Panikmache“ ist die Rede. Es sei doch übliches Geschäftsgebaren, „dass jemand, der einen Inhalt gewerblich nutzt, auch dafür bezahlt“. Schützenhilfe leistet der Deutsche Journalistenverband. Dessen Vorsitzender Michael Konken rügt: Google male „aus sehr durchsichtigen Gründen schwarz“. Die Internetindustrie müsse akzeptieren, dass Qualitätsjournalismus seinen Preis habe.

Muss Google-Chef Eric Schmidt bereits einen Offenbarungseid leisten? In dieser Pose zeigt ihn eine Zeitungsanzeige, welche die Frage aufwirft: „Kann man Google vertrauen?“ Die Antwort wird auch gleich mitgeliefert. Das Inserat verweist auf unlautere Geschäftspraktiken, die dem Netzgiganten angelastet werden. „Gegen Google laufen Untersuchungen auf vier Kontinenten und in sechs US-Bundesstaaten“, heißt es dort. Hinter dem Slogan „Fair search Europe“, der die anklägerische Annonce ziert, verbirgt sich ein umfassendes Konsortium von Firmen, die im Internet ihr Geld verdienen. Die Google-Konkurrenten attackieren den Monopolisten mit den gleichen Methoden, mit denen er sich selbst bedient. Für beides gilt, was in der Anzeige auch zu lesen ist: „Niemals blind vertrauen.“