Mit der „Play Kiosk“-App bietet Google den Nutzern eine neue Plattform für den mobilen Konsum von Nachrichten und Informationen. Deutsche Nutzer müssen vorerst allerdings auf einen zentralen Bestandteil des Dienstes verzichten.

Stuttgart - Google hat seine beiden Dienste „Currents“ und „Play Magazines“ nie wirklich prominent beworben – und inzwischen ist auch klar warum: Beide Produkte werden nun in einer App, dem „Google Play Kiosk“ zusammengeführt.

 

Wie alle Dienste des Suchmaschinenriesen ist auch die „Play Kiosk“-App kostenlos in Googles Play Store zu finden. Momentan müssen sich deutsche Nutzer allerdings noch mit einem eingeschränkten Funktionsumfang zufrieden geben.

Vorerst ohne Magazine und Zeitungen in Deutschland

Google sorgte vor einigen Monaten mit der Ankündigung, dass der beliebte „Reader“ eingestellt werden würde, für Empörung unter vielen Nutzern des Dienstes. Mit „Currents“ hatte das Unternehmen zwar bereits eine App im Angebot, die – trotz ihrer Einschränklungen – durchaus als Alternative hätte herhalten können, bewarb diese jedoch nie als solche. So blieb der Dienst weitgehend unbeachtet. Die komplementäre App „Play Magazines“ war hierzulande erst gar nicht erschienen.

Mit „Play Magazines“, also Googles Pendant zu Apples „Zeitungskiosk“, können Anwender außerhalb Deutschlands bereits seit einiger Zeit kostenpflichtige Zeitungen und Magazine kaufen beziehungsweise abonnieren. Der neue „Play Kiosk“ vereint nun die beiden Dienste „Play Magazine“ und „Currents“. Deutsche Nutzer müssen aber auch weiterhin auf kostenpflichtige Angebote verzichten. Immerhin bietet die „Play Kiosk“-App eine intuitive Nutzeroberfläche, um sich auf News-Seiten und Blogs zu informieren.

Einfacher und intuitiver Nachrichtenkonsum

Abonniert werden können nicht nur einzelne Blogs oder Webseiten, sondern (über die Funktion „Entdecken“) auch ganze Themenbereiche – etwa Reisen, Wissenschaft und Technik oder Wirtschaft und Finanzen. So bekommt man stets die wichtigsten Nachrichten zu den jeweiligen Themengebieten präsentiert.

Bilder und Videos werden direkt in der App geladen und angezeigt. Wer einen Artikel erst später lesen möchte, kann diesen mit einem Lesezeichen versehen oder lokal speichern und so offline verfügbar machen. In den Einstellungen entscheidet der Nutzer dabei selbst, ob Downloads nur in W-LAN-Netzwerken durchgeführt werden, oder auch mobil möglich sein sollen.

Eine Version der „Google Play Kiosk“-App für Apples mobiles Betriebssystem iOS folgt Anfang 2014.