Gospel im Osten beschließt den Reigen seiner Konzerte mit einem großen Auftritt am 17. Dezember im Hegelsaal der Liederhalle. Nach dem großen Erfolg von Händels „Messiah“ darf sich das Publikum auf ein neues Programm freuen.

Lokales: Armin Friedl (dl)

Gospel im Osten gehört zu den ganz großen Chören in der Stadt, etwa 500 Mitglieder dürften es derzeit sein. Das liegt auch an der offenen Struktur: Wer will, kann zu den üblichen Proben kommen und mitmachen, ohne bestimmte Aufnahmekriterien oder Anmeldungsprozedere. Das heißt, wenn alle zum Proben zusammenkommen – üblicherweise in der Friedenskirche im Osten beim Stöckach –, dann sind die Bänke im Kirchenschiff gut besetzt. Und wenn es dort ein Konzert gibt, dann wird es schnell recht eng.

 

Viel Platz für Chor und Publikum im Hegelsaal

Das ist auch in der Vorweihnachtszeit so, während der Gospel im Osten nun schon seit 20 Jahren auf sich aufmerksam macht: In der Regel absolviert Gospel im Osten fünf Auftritte, damit nicht nur im Chor alle mal drankommen, sondern auch, um das große Publikumsinteresse zu befriedigen. Vier solcher adventlicher Auftritte hat es schon gegeben, jetzt folgt der fünfte und letzte als Jahresabschluss im großen Rahmen, und zwar am Dienstag, 17. Dezember, um 20 Uhr im Hegelsaal der Liederhalle. Zwar könnten auch da nicht alle mitsingen, sagt der Leiter Tom Dillenhöfer: „Aber das sind fast schon 300 Sängerinnen und Sänger, also einige mehr als an den anderen Veranstaltungsorten“. Und es kann erheblich mehr Publikum dabei sein. Dazu gibt es kostenlose Einlasskarten, die am 17. Dezember spätestens eine Stunde vor Konzertbeginn in der Liederhalle erhältlich sind.

Der zeitgenössische Gospel-Sound

Und das Publikum bekommt an diesem Abend wieder ein neues Programm zu hören. In den vergangenen drei Jahren wurde Händels „Messiah“ aufgeführt in einer Spezialfassung, eingerichtet von den musikalischen Köpfen von Gospel im Osten. In diesem Querschnitt wurden die Texte im Original belassen, die prägnanten Melodien zum Teil auch, das Ganze wurde aber eingekleidet in Rock- und Soul-Musik. Nun ist Zeit für Neues: „Jetzt hat eigentlich jedes unserer Chormitglieder die Noten unseres „Messiah“ einmal oder noch häufiger in der Hand gehabt und mehrmals vorgetragen, auch da ist jetzt viel Lust auf Abwechslung“, sagt Dillenhöfer.

Und da gibt es ja auch viel Klangvolles. Die Grenzen sind ohnehin fließend zwischen Klassikern, Neuem, Pop- und Rock-Klassikern, arrangiert im Gospel-Sound für große Chöre. Zwölf Songs werden zu hören sein, darunter Ensemble-Klassiker wie „Ain’t no mountain high enough“, etwas aus der „Messiah“-Fassung, aber auch Klassiker der Vorweihnachtszeit.

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