Ein ökumenischer Gottesdienst versammelte Christen verschiedener Gemeinden zum Pfingstfest in der Stadtkirche St. Dionys.

Kultur: Kathrin Waldow (kaw)

Esslingen - Vom Regen ließen sich die Menschen am Sonntag nicht aufhalten. Wegen des Wetterumschwungs strömten die Gemeindemitglieder statt auf den Marktplatz zum ökumenischen Pfingstgottesdienst in die Stadtkirche St. Dionys. Dort führten der Pfarrer Christoph Bäuerle und der Pastor Markus Bauder durch den Morgen der christlichen Kirchen in Esslingen, um die Gründung der Kirche und das Pfingstfest zu feiern.

 

Thematisch stand das Überwinden und Aufbrechen von kulturellen Grenzen und verschiedenen Glaubensrichtungen im Vordergrund. Anstatt einer Predigt fand eine Art Talkrunde mit drei Geistlichen statt: Pfarrer Stefan Möhler von der Gemeinde St. Paul, Pastor Thomas Bloedorn von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Esslingen und Pfarrerin Susanna Worbes von der evangelischen Kirche St. Bernhardt zum Hohenkreuz sprachen über die Gemeinsamkeiten im Christentum. Alle drei vereint der Gedanke, dass sich Menschen unterschiedlichen Glaubens, unterschiedlicher Herkunft und Kultur durch den Geist Gottes miteinander verstünden.

Worbes betonte die Wichtigkeit einer europäischen Wertegemeinschaft, „es geht um Empathie und Offenheit füreinander“, ergänzte Möhler. Bloedorn rückte die Aufgabe der Gemeinden in den Vordergrund: „Wir müssen auf diejenigen zugehen, die sonntags nicht in die Kirche gehen“, so der Pastor. Die Stadtkapelle Esslingen und der Chor begleiteten den Gottesdienst.