Grillplatztest Pappelgarten Auch der eigene Grill hat Platz

Der viel besuchte Pappelgarten bietet eine Grillhütte und zwei weitere Feuerstellen.
S-West - Bei einem Schönheitswettbewerb der Grillplätze würde der Pappelgarten in der Nähe des Bärenschlössle ohne Frage einen der ersten Plätze belegen. Das ist bekannt unter Grillfreunden. Deshalb ist das weitläufige Gelände in der Größe von etwa zwei Fußballfeldern und mit drei Grillstellen gut besucht, wann immer schönes Wetter ist.
Der Pappelgarten am Bärensträßle, unweit vom Forstamt Wildmeisterei, besitzt drei Besonderheiten. Hier darf ein mitgebrachter Grill aufgestellt werden. Für den Nachwuchs gibt es einen schattigen Spielplatz, der auch das Herz schon größerer Kinder höher schlagen lässt, weil es hohle Stämme zum Klettern gibt oder ein Flugzeug aus einem Baumstamm, in dem man sich wie ein echter Pilot fühlen kann. Und am Straßenrand steht ein verschnörkelter Brunnen aus Schmiedeeisen, der in den 1970er Jahren in der City stand, dann ausgemustert wurde und von einem der Revierförster vor der Müllkippe gerettet worden ist. Jetzt spendet er Trinkwasser.
Grillroste sind Dauergebrauch in sehr gutem Zustand
Neben dem Brunnen ist die stattliche Hütte mit einer rund vier Quadratmeter großen Grillstelle. Wem das zu groß ist, kann auf einem markierten Feld daneben seinen eigenen Grill aufbauen und an den gut zehn Meter langen Tischen mit Bänken aus ehemaligen Baumriesen Platz nehmen. In gut 100 Meter Entfernung gibt es zwei weitere Freiluftgrillstellen mit Bänken rundum die Feuerstellen sowie mehreren Tisch-Bank-Kombinationen. So stören sich Grillgesellschaften mit unterschiedlichem Naturell nicht. An einem schönen Donnerstag hat bei der Hütte eine Team aus der Entwicklungsabteilung von Samsung ein Buffet aufgebaut, um dort das traditionelle Sommerfest zu feiern. An den hinteren Grillstellen spielte ein Trio Gitarre für die vielen Hungrigen an den Tischen. Die Therapiegruppe der Tageseinrichtung Tagwerk für Drogenabhängige und ihre Betreuer haben sich die Grillspieße und Roten Würste sogar erwandert. „Von der S-Bahnhaltestelle Schwabstraße sind wir über die Hasenbergsteige in rund zweieinhalb Stunden hierher gekommen“, erzählt Stefan Raschinsky vom Tagwerk.
Die Grillroste sind trotz des Dauergebrauchs in sehr gutem Zustand und der Platz sauber. Mehrere Mülltonnen stehen bereit. Wer keine Grillkohle mitgebracht hat, kann Holz im angrenzenden Wald suchen. Mit dem Bus Nummer 92 kommt man von der Haltestelle „Forsthaus II“ aus in gut zehn Minuten auf dem asphaltierten Bärensträßle zum Pappelgarten. Mit dem Auto geht es entweder vom Parkplatz am Bärenschlössle aus über das Bärenstraßle oder aus der anderen Richtung über die Wildparkstraße, Ausfahrt Solitude.
Fazit: Der Pappelgarten eignet sich für alle Altersgruppen. Das große Gelände lädt zum Kicken oder Volleyballspielen ein und ist so groß, dass Erwachsene nicht das Gefühl haben, sie würden auf dem Spielplatz sitzen. Kleine Kinder müssen allerdings wegen der Entfernung dorthin begleitet werden.
Hier finden Sie weitere Grillplätze in Ihrer Region.
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