Der YouTube-Kanal „Hyperbole TV“ ist am Donnerstagabend mit dem Grimme Online Award ausgezeichent worden. Leer ging hingegen der Astronaut Alexander Gerst aus, da es in diesem Jahr die Kategorie „Spezial“ nicht gab.
Köln - Das Videonetzwerk „Hyperbole TV“ ist mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet worden. Der YouTube-Kanal erhielt die Auszeichnung am Donnerstagabend in Köln in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“. Das Projekt besteche durch Witz und eine frische Professionalität, befand die Jury. Einer der Macher sagte, „Hyperbole TV“ tue, was die Öffentlich-Rechtlichen nicht tun könnten, nicht tun wollten oder nicht tun dürften. Ebenfalls in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“ prämiert wurde das Webspecial „Mamour, mon amour“ über die Geschichte einer Liebesbeziehung zwischen einer Schweizerin und dem Senegalesen Mamour, der ohne Papiere in der Schweiz lebt.
Kein Award für Alexander Gerst
„Checkpoint“, ein Newsletter des „Tagesspiegel“-Chefredakteurs Lorenz Maroldt, ist mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet worden. „Innerhalb von wenigen Monaten hat sich „Checkpoint“ zur Pflichtlektüre entwickelt“, befand die Jury.
Keinen Preis vergab die Jury dieses Jahr in der Kategorie „Spezial“, wodurch der Astronaut Alexander Gerst leer ausging – er war für seine Twitter- und Facebook-Beiträge aus dem Weltraum nominiert worden.
Der nicht dotierte Grimme Online Award zeichnet seit 2001 deutschsprachige Online-Angebote aus. Moderatorin Sandra Rieß nannte ihn den wichtigsten deutschen Preis für „qualitativ hochwertige Internetangebote“.