Ein Familienstreit läuft aus dem Ruder. Mit einem Messer verletzt ein 39-Jähriger seine Frau, seine Schwiegermutter und zwei Nachbarn bis er schließlich von der Polizei mit einem Schuss gestoppt wird.

Groß-Gerau - Nach einem eskalierten Familienstreit ist ein 39-Jähriger im hessischen Groß-Gerau von der Polizei erschossen worden. Der Mann habe zuvor seine Frau, seine Schwiegermutter und zwei Nachbarn mit einem Messer verletzt, teilte die Staatsanwaltschaft in Darmstadt am Mittwoch mit. Die 66 Jahre alte Schwiegermutter sei bei der Attacke am Dienstagabend nicht unerheblich verwundet worden.

 

Der Somalier griff nach dem Streit der Staatsanwaltschaft zufolge zunächst seine 40 Jahre alte Frau und deren Mutter an. Als die Ehefrau aus der Wohnung flüchtete, sei der 39-Jährige hinter ihr hergegangen und verletzte auch die beiden zur Hilfe eilenden 43 und 46 Jahre alten Nachbarn.

Beamte schießen bei Festnahme

Als die alarmierte Polizeistreife eintraf, schoss sie bei der Festnahme auf den Somalier, wie die Polizei am Dienstagabend mitteilte. Der schwer verletzte Mann sei noch während der Versorgung durch einen Notarzt gestorben.

Wie viele Schüsse abgegeben wurden und die Hintergründe der Messerattacken seien derzeit Gegenstand der Ermittlungen, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Der 39-Jährige solle nun obduziert werden. Weitere Angaben wollten die Ermittler zunächst nicht machen. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt und das Hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden haben die Ermittlungen übernommen.