Die Autobahn 6 am Kreuz Weinsberg ächzt täglich unter den Massen. Deshalb wurde sie über Jahre ausgebaut. Nun gilt hoffentlich häufiger freie Fahrt auf sechs Spuren. Die Details.

Nach fünfeinhalb Jahren Bauzeit ist der Ausbau der A6 auf sechs Fahrstreifen zwischen der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg abgeschlossen. Es ist nach Angaben der Autobahn GmbH Südwest das größte Straßenbauprojekt im Südwesten - und das bei laufendem Verkehr. Sechsspurig sind die Autos und Lastwagen nun auf einer ausgebauten Gesamtlänge von 25,5 Kilometern unterwegs. Zudem sieht das öffentliche und private Partnerschaftsprojekt den Betrieb und die Erhaltung des gesamten Autobahnabschnitts auf einer Länge von 47,2 Kilometern für die Dauer von 30 Jahren vor.

 

Der Ausbau der A6 zwischen Wiesloch und Weinsberg hat rund 1,3 Milliarden Euro gekostet. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und Verkehrsstaatssekretär Michael Theurer (FDP) wollten den Abschnitt am Donnerstag (11.30 Uhr) freigeben.

Wo besonders viele Menschen mit dem Auto unterwegs sind

Mit zu erwartenden mehr als 100 000 Fahrzeugen pro Tag im Jahr 2025 gilt der Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Wiesloch/Rauenberg und dem Autobahnkreuz Weinsberg als enorm belastet. Der Abschnitt grenzt im Osten an den noch auszubauenden Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Weinsberg und der Landesgrenze zu Bayern. Westlich des Abschnitts ist die A 6 bereits sechsspurig ausgebaut.

Ein Höhepunkt der abgeschlossenen jüngsten Bauarbeiten: Anfang des Jahres war in zwei Schritten eine neue Brücke über das Neckartal bei Heilbronn um mehr als 20 Meter verschoben worden. Es war das größte Teilprojekt des A 6-Ausbaus.