Zunächst sieht es so aus, als ob bei einem Brand in einem Kunstharzunternehmen Explosionsgefahr besteht. Nun geben die Einsatzkräfte Entwarnung.

Edenkoben - Der Brand in einem Chemieunternehmen in Edenkoben in Rheinland-Pfalz ist unter Kontrolle. Es bestehe keine konkrete Gefahr für die Bevölkerung, teilte der Landkreis Südliche Weinstraße am Mittwoch mit. Nach Angaben der Polizei hatte zunächst Explosionsgefahr bestanden. Verletzt wurde niemand. Ein Gefahrgutlager sei nicht betroffen, sagte Rudi Götz, Kreisfeuerwehrinspekteur. Es habe vermutlich eine Verpuffung gegeben, aber keine Explosion. Die Brandursache war zunächst unklar.

 

Ein Austritt gefährlicher Gase sei nicht festgestellt worden, erklärte der Kreis. Die Aufforderung an Anwohner, Türen und Fenster geschlossen zu halten, bestehe nicht mehr.

180 Rettungskräfte im Einsatz

Der Brand war am frühen Mittwochmorgen bei einem Hersteller von Kunstharz im Gewerbegebiet in Edenkoben ausgebrochen. Etwa 180 Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Feuerwehr kühlte seit den frühen Morgenstunden zunächst Tankbehälter, die auf dem Areal stehen und Chemikalien enthalten. Sie beendete die Löscharbeiten am Mittag.

Die Polizei schätzt den Schaden auf fünf Millionen Euro. Der Firmeninhaber ging von mehreren Millionen Euro aus. Vorher hatte der Südwestrundfunk über den Brand berichtet.