Sogar in der Nacht hatte die Feuerwehr im Kampf gegen den Brand eines Wohn- und Geschäftshauses noch zu tun. Die Polizei erklärt, welche Schritte nun anstehen.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Nach dem verheerenden Brand eines Wohn- und Geschäftshauses in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) hat die Polizei das betroffene Gebäude beschlagnahmt. „Wir haben es heute Morgen um sieben Uhr der Polizei übergeben“, so der Sprecher der Feuerwehr Schorndorf, Steffen Heckel.

 

Der Einsatz der Feuerwehr hatte sich indes bis zum Montag hingezogen. „Bis gestern um 19 Uhr waren wir noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Das Feuer ist immer wieder stellenweise aufgeflammt. Das liegt an Glutnestern im Dachbereich – an diese kommt man nicht hin, wenn man das Gebäude nicht komplett einreißen will“, so Heckel. Doch die Polizei müsse ihre Brandermittlungen noch durchführen. Auch um kurz nach acht Uhr am Montag musste die Feuerwehr noch einmal anrücken, um einen kleineren, wieder aufgeflammten Brand zu bekämpfen.

Jetzt muss die Polizei klären, wie es am Sonntagmorgen zu dem Brand kommen konnte. „Derzeit wird noch abgeklärt, ob unsere Spezialisten das Gebäude betreten können“, sagt Robert Silbe, Sprecher der Polizei Aalen. Einen Hinweis auf die Brandursache gebe es noch nicht. Zwar gab es am Sonntag eine laute Explosion, die noch mehrere Orte weiter zu hören war. „Aber auch hier wissen wir nicht, ob die Explosion die Ursache des Feuers war. Sie könnte auch eine Brandfolge gewesen sein und die Zeugen erst auf das Feuer aufmerksam gemacht haben“, so Silbe.

Die Feuerwehr war am Sonntag gegen 7.15 Uhr in die Gmünder Straße gerufen worden. Als die Einsatzkräfte ankamen, stand das Wohn- und Geschäftshaus schon lichterloh in Flammen. In dem Gebäude befinden sich neben Wohnungen unter anderem ein Café und eine Gärtnerei. Sieben Menschen wurden bei dem Feuer verletzt, einer davon schwer. Die Polizei geht davon aus, dass der entstandene Sachschaden im Millionenbereich liegen dürfte.