Nach dem Großbrand des Awo-Waldheims in Luginsland am Pfingstsonntag haben die Organisatoren eine Lösung für die angemeldeten Kinder. Sie können die Sommerferienfreizeit in Raichberg verbringen.

Stuttgart - Mit dem Bus statt nach Luginsland ins Waldheim Raichberg: diese Lösung wird die Arbeiterwohlfahrt (Awo) den Eltern der 25 bereits für die Waldheimfreizeit angemeldeten Kindern anbieten. Denn nach dem Großbrand des Awo-Waldheims im Gewann Gehrenwald am Sonntag kann das Ferienprogramm dort nicht angeboten werden. „Wir werden nun den Eltern schreiben und mit der SSB verhandeln, ob sie die Bustour zum Waldheim Raichberg einsetzen kann“, berichtete Georg Ceschan, Vize-Geschäftsführer der Awo Stuttgart. Man habe einen Anmeldestopp verhängt, da die Ausweichlösung nicht für die sonst 35 bis 40 im Waldheim Luginsland betreuten Kinder angeboten werden könne.

 

Die Ursache des Feuers konnte die Polizei bisher noch nicht ermitteln. „Das Gebäude ist so stark zerstört, dass es einsturzgefährdet ist“, sagte ein Polizeisprecher. Daher könnten auch keine Brandermittler der Kriminalpolizei hinein. Die Absicherung sei Sache des Eigentümers und der Versicherung. „Die Ermittler schließen bislang eine vorsätzliche Brandstiftung aus“, fügt der Polizeisprecher hinzu. Der Sachschaden wird auf 250 000 Euro geschätzt.

Das Feuer war am Sonntagmorgen ausgebrochen. Da es sich sehr schnell auf das gesamte Erdgeschoss ausgebreitet hatte und auch auf den Dachstock übergriff, konnte die Feuerwehr das Waldheim nicht mehr retten. Das Pächterehepaar konnte sich dank eines Rauchmelderalarms rechtzeitig in Sicherheit bringen. Beide erlitten eine leichte Rauchvergiftung. „Es geht ihnen wieder gut, sie sind bei Verwandten untergekommen“, so Ceschann.