Elektrisch angetriebene Autos erfreuen sich in Deutschland weiterhin einer steigenden Beliebtheit: Mehr als jeder vierte 2021 neu zugelassene PKW war mit einer Batterie ausgestattet.

Frankfurt - Der Marktanteil von Autos mit Batterie im Antrieb hat sich in Deutschland im vergangenen Jahr etwa verdoppelt. Von den insgesamt 2,6 Millionen neu zugelassenen Pkw waren nach Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 26 Prozent rein elektrisch oder in Kombination mit einem Verbrennungsmotor unterwegs. Das waren fast 93 Prozent mehr als im Jahr davor, wie das KBA am Montag mitteilte. Der Marktanteil reiner Elektroautos mit batterielektrischem Antrieb (BEV) verdoppelte sich auf 13,6 Prozent. Die Nachfrage wird von staatlichen Förderprämien angekurbelt und trifft auf ein wachsendes Modellangebot.

 

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Von den deutschen Marken hatte Audi mit 70 Prozent den höchsten Neuwagen-Anteil an seinem gesamten Inlandsabsatz mit alternativem Antrieb. Zu dieser Kategorie gehören nach der KBA-Statistik BEV, Hybride mit und ohne externen Ladestecker, Brennstoffzelle, Gas und Wasserstoff. Bei BMW war mehr als jedes zweite Auto elektrifiziert (56,5 Prozent), bei Mercedes-Benz waren es 45,4 Prozent, beim Volumenhersteller Volkswagen knapp ein Viertel und bei der Stellantis-Tochter Opel 14,6 Prozent.

Alle deutschen Hersteller verkauften weitaus mehr Plug-in-Hybride als BEV. Von Januar bis November betrug die BEV-Quote von Volkswagen 14 Prozent am gesamten deutschen Absatz der Marke VW. Die Premiumhersteller schlugen noch weniger reine Stromer los: Audi kam auf 7,5 Prozent, BMW auf 6,8 Prozent und Mercedes-Benz nur auf 5,2 Prozent. Bis einschließlich November hatte VW den größten BEV-Marktanteil mit 21 Prozent, gefolgt von Tesla (elf Prozent), Renault und Hyundai.