Ein Aktenkoffer in einem Asylbewerberheim in Waiblingen hat am Donnerstagabend einen großen Rettungseinsatz ausgelöst. 120 Menschen müssen die Unterkunft verlassen.

Waiblingen - Ein Aktenkoffer in einem Asylbewerberheim am Kätzenbach in Waiblingen hat am Donnerstagabend einen großen Rettungseinsatz ausgelöst und dazu geführt, dass die Unterkunft komplett geräumt wurde.

 

Wie die Polizei berichtet, hatten Kinder den Leder-Aktenkoffer gegen 18.45 Uhr im zweiten Stock des Gebäudes gefunden. Als sie ihn anhoben, begann er zu vibrieren. Der Sicherheitsdienst brachte den Koffer ins Freie und alarmierte die Polizei. Diese rief wegen des vermeintlichen Sprengstoffs nicht nur die Feuerwehr und das Rote Kreuz hinzu, sondern auch die Entschärfer des Landeskriminalamtes. Rund 120 Menschen mussten die Unterkunft verlassen, in der derzeit 260 Menschen leben.

Die Spezialisten des Landeskriminalamtes nahmen sich das verdächtige Stück per Röntgengerät vor – und entdeckten etwas völlig Unverdächtiges: Als sie den Koffer öffneten, lag unter anderem ein Rasierer darin, der sich offenbar eingeschaltet hatte. Die Bewohner konnten unbeschadet in die Unterkunft zurückkehren.