In Leonberg sind drei große Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei und Beamte in Sturmhauben unterwegs. Schlag gegen Drogenring?

Leonberg: Thomas Slotwinski (slo)

Leonberg - „Tatort“ mitten in Leonberg? Am Dienstagnachmittag ist die Aufregung im Stadtzentrum jedenfalls groß: Am Neuköllner Platz sind an der Einmündung der Brennerstraße drei große Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei postiert. So sieht keine normale Fahrzeugkontrolle aus.

 

Vor dem Gebäude an der Ecke zur Leonberger Straße sind Bereitschaftspolizisten in voller Montur und mit schwarzen Sturmhauben unterwegs. Auch in einem Ladenlokal des Hauses sind Beamte zu sehen. Kontrollen gibt es zudem in der Grabenstraße.

Ob das Aufgebot im Zusammenhang mit dem Großeinsatz gegen einen organisierten Drogenhändlerring zusammenhängt, wollte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Stuttgart nicht bestätigen. Fakt ist, dass am Dienstag bis zu 600 Einsatzkräfte 35 Objekte in Baden-Württemberg, darunter Wohn- und Geschäftsräume sowie mutmaßliche „Bunkerwohnungen“ zur Lagerung von Rauschgift durchsuchten. Der Schwerpunkt lag dabei in Stuttgart selbst, aber auch in der Region.

Acht Beschuldigte im Alter von 23 bis 38 Jahren wurden festgenommen. Sie stehen im Verdacht, Transporte mit erheblichen Mengen Marihuana und Kokain von Spanien nach Deutschland organisiert zu haben