Besser hätten die Bedingungen nicht sein können: Strahlender Sonnenschein begleitete den Umzug zum Maientag in Vaihingen an der Enz.

Bilderbuchwetter hat am Pfingstmontag Tausende zum Festzug des Vaihinger Maientags gelockt. Der Umzug ist der Höhepunkt des viertägigen Festes, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1400 zurückreichen, als die Lateinschüler sich vor den Toren der Stadt am Egelsee mit Spielen und Tanzen vergnügen durften. Der Charme vergangener Jahrhunderte blitzte beim Umzug der historisch Gewandeten am Montagvormittag auf. Etwa 1500 bis 2000 Vaihinger beteiligten sich nach Schätzungen der Veranstalter am Festzug, der von der Heilbronner Straße am Rathaus vorbei bis zum Festplatz und dem Rondell führte. Die Stimmung in der Stadt war durchweg freundlich – was vor allem daran lag, dass die Gewandeten oft lächelnd „Einen schönen Maientag“ wünschten, wie es langjährige Tradition ist. Die zahlreichen Gäste am Rand grüßten immer wieder freundlich zurück. Den Besuchern des großen Stadtfestes war anzumerken, dass sie das Zusammensein sehr genossen. Beim Treffen am Rondell nach dem Umzug begann gegen 12  Uhr die Maientagsfeier. Die Schülerin Giuliana Wessel vom Vaihinger Friedrich-Abel-Gymnasium hielt im Beisein von OB Uwe Skrzypek und Stadträten die Festrede zum Thema „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“ nach einem Zitat des berühmten indischen Pazifisten Mahatma Gandhi. Viele Konzerte, Führungen und andere Veranstaltungen boten an den vier Tagen reichlich Gelegenheit zu Begegnungen und Austausch. Foto: Andreas Essig