Das Weinstädtchen hat den Fluss bisher unter Wert verkauft. Um das zu ändern, investiert Besigheim mehrere Millionen Euro. Ein Park an der Enz und eine neue Streckenführung des Enztalradwegs sollen bei Einheimischen und Touristen punkten.

Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Besigheim - Versonnen streicht Andreas Janssen über den Handlauf des nagelneuen Fußgänger- und Radstegs über die Enz. „Die Beleuchtung ist unten im Lauf integriert“, erzählt er. „Tagsüber bemerkt man sie gar nicht, aber nachts gibt das mal eine tolle Lichtverteilung. Und den Pylon werden wir auch beleuchten. Wie, das testen wir noch aus.“ Wenn der Besigheimer Stadtbaumeister von der „wunderbaren Stegführung“ des eleganten Brückenwerks spricht, wenn er die noch taufrischen terrassierten Sitzstufen zum Fluss hin preist und sich die künftige Anmutung der Enz-auen vor Augen führt, fühlt man sich an Wilhelm Busch erinnert: „Ach, spricht er, die größte Freud / ist doch die Zufriedenheit.“ Janssen allerdings betont, dass andere die Meriten für das Besigheimer Großprojekt „Enzpark“ verdienen: Die Architekten vom Kölner Büro Club L 94, die Planer, die Ingenieure.