Der Ministerpräsident jubelt, die Wirtschaftsministerin auch: Dass die Daimler-Tochter Cellcentric sich die Region Stuttgart für die geplante Fabrik ausgesucht hat, sorgt für Hochstimmung in der Politik.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Stuttgart/Weilheim - Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezeichnet den geplanten Bau einer Brennstoffzellenfabrik in Weilheim als „Riesenchance für Baden-Württemberg auf dem Weg zur klimaneutralen Wirtschaft und neuen Arbeitsplätzen der Zukunft“. Am Donnerstag hat Cellcentric, ein Joint Venture von Daimler Truck AG und Volvo Group, angekündigt, im Kreis Esslingen eine der größten Fabriken für Brennstoffzellen in Europa bauen zu wollen. Baubeginn soll bereits im Jahr 2023 sein. Die Serienproduktion könnte dann frühestens 2025 aufgenommen werden.

 

Cellcentric kann für das Projekt mit erheblichen Fördermitteln rechnen, einen Teil davon wird wohl das Land übernehmen. „Wir wollen Baden-Württemberg zum führenden Standort bei Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie entwickeln“, sagt Kretschmann. „Darum unterstützen wir den Bau der Hochtechnologiefabrik von Cellcentric nach Kräften.“

Auch die Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßt die Pläne in Weilheim ausdrücklich. „Das neue Werk wäre nicht nur ein großer Gewinn für die Region, sondern für ganz Baden-Württemberg“, sagt sie. „Es wäre ein starkes Signal für unseren Wirtschaftsstandort.“ Cellcentric sei ein innovatives Unternehmen und die Brennstoffzellentechnologie ein wichtiger Sektor für die Transformation der Automobilwirtschaft. „Mit dieser hochmodernen Technologie geht unser Land nicht nur einen großen Schritt in die technologische Zukunft, sondern schafft neue und sichert bestehende Arbeitsplätze“, so Hoffmeister-Kraut.