Drogenfahnder haben in der Nähe von Berlin fünf Zentner Marihuana entdeckt. Das Rauschgift wurde unter einer riesigen Ladung Salat versteckt.

Großwoltersdorf - Unter einer riesigen Ladung Salat versteckt haben Drogenfahnder nördlich von Berlin fünf Zentner Marihuana entdeckt. Fünf Männer und eine Frau wurden festgenommen. Ermittler aus Brandenburg sprachen am Mittwoch von einem internationalen Rauschgiftring. Der Verkaufswert der beschlagnahmten Ware liege bei 3,4 Millionen Euro, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

 

Wie nun erst mitgeteilt wurde, hatten Einsatzkräfte von Landeskriminalamt und Zoll hatten schon am Freitag einen Lastwagen abgefangen, der rund 250 Kilo Marihuana zu einer Lagerhalle in Großwoltersdorf brachte. Die Drogen waren demnach gut getarnt: Sie seien unter rund 20 Tonnen Salat versteckt worden.

Ermittler finden noch mehr

Danach durchsuchten die Ermittler Wohn- und Lagerräume und fanden gleich noch mehr: 20 Kilo Amphetamin, 15 Kilo Ecstasy, zwei Kilo Haschisch, 100 Gramm Kokain, 64 Gramm Crystal sowie Streckmittel und Waagen. Die Beamten entdeckten außerdem Schusswaffen, eine Armbrust, Messer und Macheten. Das Amtsgericht Cottbus ordnete am vergangenen Samstag Untersuchungshaft für die sechs Verdächtigen im Alter zwischen 32 und 47 Jahren an.

Erst am 31. Mai hatten Zoll und Polizei an der deutsch-polnischen Grenze die Rekordmenge von 670 Kilogramm Heroin beschlagnahmt, aber erst am Dienstag darüber informiert. Der sichergestellte Laster an der Grenze bei Frankfurt (Oder) hatte deklariert Türkischen Honig geladen, tatsächlich verbarg sich in vielen der kleinen Kartons Heroin. Es war die größte jemals in Deutschland beschlagnahmte Drogenmenge.