Wird der Südflügel des Hauptbahnhofs vor der Volksabstimmung über Stuttgart 21 fallen? Darüber reden Grube und Kretschmann am Montag.

Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Stuttgart - Lange Zeit herrschte in Sachen Stuttgart 21 weitgehend Funkstille zwischen dem Bauherrn Bahn AG und der Landesregierung von Baden-Württemberg. Deren grüner Teil lehnt das umstrittene Milliardenprojekt - anders als der Koalitionspartner SPD - weiterhin ab. Inzwischen aber wird auf höchster Ebene über den weiteren Ablauf für den Bau des neuen Tiefbahnhofs verhandelt: Vor diesem Hintergrund ist das Treffen von Bahnchef Rüdiger Grube mit dem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) zu sehen, das nach Informationen von Stuttgarter Zeitung Online nun am kommenden Montag in der Villa Reitzenstein stattfinden soll.

Im Mittelpunkt der Gespräche wird dabei stehen, wann die Bahn mit dem anstehenden Abriss des Südflügels am Stuttgarter Hauptbahnhof beginnt. Grube hat zuletzt signalisiert, die Arbeiten auf die Zeit nach der für 27. November terminierten Volksabstimmung verlegen zu können. Voraussetzung sei, dass der Bahn dadurch keine rechtlichen und finanziellen Nachteile entstehen. Dies müsse, so Grube, Ministerpräsident Kretschmann „verbindlich zusichern“.