Ein halbes Jahr ist das Kultusministerium in grüner Hand. Nach ersten personellen Wechseln soll das Ressort auch organisatorisch umgebaut werden. Viele fragen sich: Was wird aus mir?

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Als Theresa Schopper im Kultusministerium die Nachfolge von Susanne Eisenmann antrat, ging ein gewisses Aufatmen durch die Belegschaft. Nach der zuweilen ruppig agierenden CDU-Frau, die als Corona-Krisenmanagerin und Spitzenkandidatin freilich gleich doppelt unter Druck stand, erschien die vormalige Grünen-Staatsministerin freundlich, ja fast mütterlich. Auch ihr ebenfalls aus der Staatskanzlei kommender Amtschef Daniel Hager-Mann (Grüne) wirkte auf viele Beschäftigte verbindlicher als sein effizienter, etwas unterkühlter Vorgänger Michael Föll (CDU). Anders als der aus dem Stuttgarter Rathaus geholte Finanzexperte musste sich der 51-jährige Ex-Lehrer nicht erst einarbeiten. Den Bildungsbetrieb kannte er aus verschiedenen Perspektiven – als Schulleiter, Schulaufseher und Ministerialbeamter.