Grünes Licht für Verkehrskonzept in Stuttgart-Rotenberg Stadt geht gegen Verkehrschaos vor

Zustände wie bisher oft an schönen Sonn- und Feiertagen im Frühjahr und im Herbst soll es künftig nicht mehr geben. Geplant sind temporäre Sperrungen im Ortskern – wenn der Gemeinderat im Dezember Geld bewilligt.
Stuttgart - Kein Verkehrschaos mehr in Rotenberg – um dieses Ziel zu erreichen, hat der Technik-Ausschuss des Gemeinderats jetzt mit großer Mehrheit die Umsetzung eines Verkehrskonzeptes beschlossen. Damit der Überlastung des Ortskerns und der Württembergstraße als Verbindungsstraße mit Untertürkheim vorgebeugt werden kann, muss der Gemeinderat allerdings noch Geld bewilligen. Die Entscheidung darüber wird Mitte Dezember bei den Etatberatungen fallen. Eine Mehrheit ist aber absehbar.
CDU hängt noch an der Idee vom Shuttlebus
Im Kern geht es um die Neuordnung des ruhenden Verkehrs und der Parkplätze. Außerdem um bessere Wegweisung und Verkehrslenkung sowie frühzeitige Verkehrsinformationen für die Autofahrer, die vor allem im Frühjahr und im Herbst an Sonn- und Feiertagen mit schöner Witterung nach Rotenberg streben. Die Situation für Fußgänger soll verbessert werden. Wenn es der Andrang nötig macht, sollen Mitarbeiter eines Ordnungsdienstes Schranken herunterlassen – und so die Weiterfahrt Richtung Grabkapelle und Richtung Egelseer Heide verhindern, wenn die Parkplätze überlastet sind. Von Parkgebühren will man zumindest vorerst absehen, weil sich dagegen der Bezirksbeirat Untertürkheim ausgesprochen hat.
Zu 100 Prozent werde man die Probleme sicher nicht lösen, meinte die SPD-Fraktion im Ausschuss. Die CDU hätte es klüger gefunden, die Autofahrer zu den kritischen Zeiten unten am Berg zum Halten zu veranlassen. Die Christdemokraten würden es nach wie vor auch gern sehen, wenn ein Shuttlebus zwischen Firmenparkplätzen in Untertürkheim und Rotenberg pendeln würde. Diesen Ansatz will die Stadtverwaltung mit der Stuttgarter Straßenbahnen AG auch noch ausloten. Auf Teilsperrungen im Ortskern setze man deswegen, weil man aus rechtlichen Gründen nicht gleich größere Eingriffe in den Verkehr wie Sperrungen unterhalb von Rotenberg vornehmen könne, hieß es.
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