In Baden-Württemberg hat sich die Fläche der Grünanlagen seit Mitte der 1990er Jahre um fast 48 Prozent vergrößert. Doch welche der bevölkerungsreichsten Städten im Südwesten ist heute am grünsten und wie schneidet Stuttgart ab?

Stuttgart - Die Fläche der Grünanlagen hat sich in Baden-Württemberg seit Mitte der 1990er Jahre um fast 48 Prozent vergrößert. Wie das Statistische Landesamt in Stuttgart am Montag mitteilte, macht sich das auch in den zehn bevölkerungsreichsten Städten im Südwesten bemerkbar. Dort stand den Einwohnern Ende 2019 eine Fläche von insgesamt 3801 Hektar an Grünanlagen zur Verfügung. Das war nach Angaben des Landesamtes mit 988 Hektar eine um etwa 35 Prozent größere Fläche als noch 1996.

 

Den Statistikern zufolge stehen damit in den zehn größten Städten pro Person 17 Quadratmeter Grünanlage zur Verfügung. Als Grünanlagen gelten beispielsweise Parks oder Botanische Gärten aber auch Kleingartenanlagen oder parkähnlich angelegte Friedhöfe und Plätze.

Karlsruhe ist Spitzenreiter

Nach der aktuellen Auswertung bot die Stadt Karlsruhe vor einem Jahr mit 27,2 Quadratmetern die höchste Zahl an Grünanlagenflächen je Einwohner. Mannheim lag dem Landesamt zufolge an zweiter Stelle mit 23,5 Quadratmetern Grünfläche pro Einwohner. In der Landeshauptstadt Stuttgart lag der Anteil der Grünanlagen zum 31. Dezember 2019 bei 8,1 Prozent der gesamten Siedlungs- und Verkehrsfläche (13,6 Quadratmeter je Einwohner).

Die Kesselstadt belegt damit nur den siebten Platz, Reutlingen, Ulm, Freiburg und Heilbronn schneiden besser ab. Hinter Stuttgart folgt Pforzheim, die niedrigsten Werte wurden für Heidelberg und Esslingen am Neckar errechnet. In Heidelberg kamen auf einen Bürger 7,2 Quadratmeter Grünfläche und in Esslingen standen 6,6 Quadratmeter pro Einwohner zur Verfügung, wie es hieß.