In den Altbau der Grundschule Höfingen dringt Wasser ein, die Fenster sind undicht. Jetzt wird für 2,4 Millionen Euro alles gerichtet.

Längst nicht in allen Leonberger Schulen ist die bauliche Lage zum Besten bestellt. In der Grundschule Höfingen ist sie allerdings besonders schlecht. Immer wieder dringt Wasser in die Räume ein. Auch die meisten Fenster sind undicht, viele lassen sich überhaupt nicht mehr öffnen. Für Schüler wie Lehrer eine alles andere als angenehme Unterrichtssituation.

 

Doch dieser Zustand soll ein Ende finden. Sowohl das Dach wie auch die Fenster werden in den kommenden zwei Jahren saniert. Der Gemeinderat hat grünes Licht gegeben.

Die Kosten dürften steigen

Das städtische Baudezernat kann jetzt auf die Suche nach einem Architekturbüro gehen, das das gesamte Vorhaben steuern soll. Immerhin geht es um ein Großprojekt mit einem Volumen von rund 2,4 Millionen Euro. Die Planungsexperten im Rathaus weisen aber schon jetzt darauf hin, dass angesichts der dramatischen Kostenexplosion, die auch im Baugewerbe herrscht, diese Summe wohl nicht reichen wird.

Das Haupthaus der Grundschule im größten Leonberger Teilort ist mehr als ein halbes Jahrhundert alt. Zwei Erweiterungsbauten trugen der wachsenden Einwohnerzahl Höfingens Rechnung. Bei der jetzt anstehenden Sanierung geht es um das älteste Gebäude aus dem Jahre 1960.

Auch eine Fotovoltaikanlage kommt

Hauptgrund für das eindringende Wasser sind die flachen Kupferblechdächer. Dadurch wird das Wasser sehr schnell in die innen liegenden Entwässerungsrinnen geleitet. Diese sind eng, haben keine Notabläufe und das Kupferblech ist teilweise beschädigt. Das Zwischendach kann daher sehr schnell überflutet werden.

Mit provisorischen Rinnen, die das Wasser schneller ins Freie leiten, hat die Stadt Anfang des Jahres das Problem zumindest gemildert. Eine Dauerlösung ist es nicht. Diese soll jetzt mit einem neuen Entwässerungskonzept gefunden werden. Sozusagen in einem Abwasch wird das Dach gedämmt und bekommt eine Photovoltaikanlage.