Der Messerangriff eines Zweitklässlers auf seine Lehrerin schlägt hohe Wellen. Das Regierungspräsidium will dem Kultusministerium detailliert über den Vorfall berichten.

Teningen - Nach der Messerattacke eines Zweitklässlers auf eine Lehrerin soll das Kultusministerium an diesem Montag einen Bericht des Regierungspräsidiums Freiburg erhalten. Das sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums. Das Kultusministerium hatte den Bericht des staatlichen Schulamts und des Regierungspräsidiums angefordert, nachdem der Vorfall vom 6. März in einer Grundschule in Teningen (Kreis Emmendingen) öffentlich geworden war. Nach Angaben der Polizei wurde die Lehrerin verletzt.

 

Der Siebenjährige soll nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung schon mehrfach gewalttätig gewesen sein. Die Lehrerin und ihre Kollegen hätten die Behörden immer wieder vor dem Zweitklässler gewarnt.

Das Küchenmesser habe zur Schule gehört

Das Kultusministerium sprach von einem erschütterndem Vorfall, der umfassend aufgeklärt werden müsse. Das Ministerium sei in den Vorgang bislang nicht einbezogen worden, teilte eine Sprecherin mit.

Der Polizei zufolge war es auf dem Flur vor dem Klassenzimmer zwischen der Lehrerin und dem Siebenjährigen zu einer Auseinandersetzung gekommen. Das kleine Küchenmesser habe zur Schule gehört, der Junge habe es nicht mitgebracht. Es sei keine bewusste Attacke des Kindes gewesen, hatte die Polizei betont.