Mit einer 25-Prozent-Stelle war die Schulsozialarbeiterin bisher an der Grundschule Wimsheim angestellt. Der Stellenumfang wird nun verdoppelt.

Wimsheim - Seit über einem Jahr gibt es an der Grundschule in Wimsheim eine Stelle für Schulsozialarbeit. Ramona Dörrer ist Ansprechpartnerin für die über 100 Kinder der Klassen 1 bis 4, für die Lehrkräfte und die Eltern. Im Gemeinderat berichtete die Sozialpädagogin vor Kurzem von ihrer umfangreichen Arbeit, bei der soziales Kompetenztraining im Mittelpunkt steht.

 

Mit 50 Prozent an zwei Grundschulen tätig

Auch Gespräche mit Eltern und Einzelfallhilfen durch bedürfnisorientierte Erziehungsberatung, die Beratung von Lehrerinnen und Lehrern, etwa in Sachen Gesprächsführung sowie der Umgang mit Problemen der Schüler im Alltag gehören zu den Arbeitsschwerpunkten der Sozialarbeiterin. Die 34-Jährige berichtete den Gemeinderäten, dass sie auf dem Pausenhof Ansprechpartnerin für die Schüler sei und dabei helfe, dass diese ihre Konflikte zeitnah lösen könnten. „Ich habe ein offenes Ohr für alle an der Schule“, beschrieb Ramona Dörrer ihre Arbeit.

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All diese Aufgaben versucht die beim Trägerverein miteinanderleben angestellte Sozialpädagogin derzeit mit 25 Prozent einer Vollzeitstelle zu bewältigen. Denn die zweite Hälfte ihrer 50 Prozent-Stelle leistet sie an der Grundschule im benachbarten Wurmberg ab. Sie ist also abwechselnd jeweils an zwei bis drei Tagen in Wimsheim und Wurmberg. Das permanente Wechseln zwischen zwei Schulen bringe Nachteile, etwa wenn es darum gehe, Konflikte zeitnah zu lösen, erläuterte die Schulsozialarbeiterin. Auch aus Sicht der Wimsheimer Grundschulleiterin Stefanie Stadtaus sei ein Mehrbedarf an Schulsozialarbeit gegeben, wie der Bürgermeister Mario Weisbrich betonte.

Gemeinde und Kreisverwaltung hoffen auf Landeszuschüsse

Deswegen haben sowohl der Gemeinderat Wurmberg und nun auch der von Wimsheim dem Antrag zugestimmt, den Umfang der Stelle für die Schulsozialarbeit auf jeweils 50 Prozent einer Vollzeitstelle an jeder der beiden Schulen zu erhöhen. Dabei setzt Wimsheim auf finanzielle Unterstützung durch das Land, das im nächsten Schuljahr pro 50-Prozent-Stelle einen Zuschuss von 8800 Euro gewähren soll. Beim Enzkreis setzt man auf einen Zuschuss in ähnlicher Höhe. Die Gemeinde trägt dann die restlichen Personalkosten.

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