Nach dem Fall einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg verurteilt der Oberbürgermeister Martin Horn die Tat und warnt zugleich vor Pauschalurteilen gegen Flüchtlinge.

Freiburg - Nach einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat der Oberbürgermeister der Stadt, Martin Horn (parteilos), die Tat verurteilt. Für Straftäter dürfe es keine Toleranz geben, sagte Horn am Freitag in Freiburg. Gleichzeitig warnte er vor vorschnellen Urteilen. Straftaten wie diese dürften nicht dazu dienen, Flüchtlinge pauschal zu verurteilen. Die Mehrheit der in Deutschland lebenden Migranten verhalte sich gesetzestreu. Ziel müsse es nun sei, Freiburg gemeinsam mit der Polizei sicherer zu machen. Erste Maßnahmen wie erhöhte Polizeipräsenz sowie eine bessere Beleuchtung an Straßen und Wegen zeigten bereits Wirkung.

 

Die Freiburger Polizei hat acht Männer festgenommen, weil sie eine 18-Jährige vergewaltigt haben sollen. Die sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und ein 25-jähriger Deutscher sitzen unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag gemeinsam mitteilten. Die Tat hatte sich in der Nacht auf den 14. Oktober ereignet. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.