Da sind sich alle einig: Wer als Flüchtling schwere Straftaten begeht, wird abgeschoben. Wie schwierig das ist, zeigt der Fall der Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau in Freiburg.

Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Die Tat hat im Oktober 2018 nicht nur Freiburg erschüttert, sondern in ganz Deutschland die Debatte über Flüchtlingskriminalität angeheizt: Eine 18-jährige Frau war im Gebüsch neben einem Freiburger Techno-Club von zehn vor allem syrischstämmigen Männern vergewaltigt worden. Der Haupttäter hatte sie zuvor mit Ecstasy und Alkohol wehrlos gemacht und nach draußen gelockt. Nachdem er sich an ihr vergangen hatte, überließ er sie seinen Freunden. Alle Beteiligten haben ihre Strafen abgesessen, abgeschoben werden konnten aber trotz offenbar intensiver Bemühungen die wenigsten, wie eine Recherche unserer Zeitung zeigt.